Mi. 19.04.2023
Pläne für neues Strandbad beschlossen
In ihrer Sitzung am 23. März beschlossen die Harder Gemeindevertreterinnen und ‑vertreter
mit großer Mehrheit die Pläne für das neue Strandbad. Der Abbruch der bestehenden Anlagen soll heuer Anfang September erfolgen, das neue Strandbad schon im Juni 2024 eröffnet werden. Das Investitionsvolumen für das Projekt liegt bei rund 13 Mio. Euro.
Das Strandbad für alle Generationen wird nach dem Umbau neu und doch vertraut wirken, denn die bodenständige und zurückhaltende Holz-Architektur wird sowohl optisch als auch funktional jener der bestehenden Gebäude ähneln.
Das Konzept des Planungsbüros Hagen Pohl sieht neben dem Eingangsbereich, den Umkleiden und den Sanitäranlagen auch Räumlichkeiten für die Harder Wasserrettung sowie ein Büro für den Hafenmeister und öffentliche, von außen zugängliche WC-Anlagen vor. Die Zonierung des Bades für die verschiedenen Nutzergruppen wird beibehalten.
Gebäude und Technik am Ende ihrer Lebensdauer
„Der Umbau des Strandbades ist höchst an der Zeit. Wie die technische Überprüfung ergab, sind nicht nur die Gebäude in einem sichtbar unattraktiven und desolaten Zustand, auch die für die Besucherinnen und Besucher nicht sichtbare, aber wichtige Bädertechnik ist am Ende ihrer Lebensdauer”, erklärt Bgm. Martin Staudinger. Die rund 40 Jahre alten Becken weisen überdies Senkungen auf und sind nicht mehr genehmigungsfähig. Selbst eine teure Sanierung wäre keine Garantie dafür, dass sich die Becken künftig nicht weiter senken würden.
Auch das Seerestaurant ist baulich und technisch bereits so desolat, dass es bestenfalls noch diese Sommersaison betrieben werden kann und im Herbst mit abgerissen wird – eine weitere Bestätigung dafür, dass mit der Neuplanung des ganzen Areals viel zu lange zugewartet wurde.
Neue Becken für alle Anforderungen
Die Lage des Strandbads am Harder Binnenbecken ist einzigartig, stellt die ruhige Bucht doch das größte natürliche Schwimmbecken am gesamten Bodensee dar. Dazu gesellen sich im neuen Strandbad Becken für unterschiedlichste Anforderungen. Sie bieten in Summe mehr Wasserfläche und damit mehr Platz
für Schwimmende, Nichtschwimmende, Sportelnde, Jugendliche und Kinder.
Die zentral gelegene neue Beckenanlage ist für alle Altersgruppen konzipiert. Sie umfasst zum einen ein Erlebnisbecken (20 x 14,5 Meter) mit einem Tiefenverlauf von 60 bis 120 cm, Bodensprudel, Massagedüsen, Wasserpilz und Schaukelbucht, zum anderen ein separates Sportbecken (25 x 8,5 Meter) mit drei Bahnen und einem Tiefenverlauf von 140 bis 200 cm. Die zwei Meter Tiefe ermöglichen Sprungböcke und die Absolvierung von Schwimmprüfungen für die Abzeichen der Wasserrettung. Zwischen den beiden Becken befindet sich eine Insel aus Liegeplattformen.
Das von schwimmenden Stegen umrandete Seebecken wird in seiner ursprünglichen Konzeption entwickelt und animiert zum Schwimmen im See. Die Umrandung soll nicht nur ein Gefühl der Sicherheit geben, sie ermöglicht auch das abgegrenzte Schwimmen auf 25 Metern Länge. Ein zweiter Steg wird in genau 50 Metern Abstand errichtet, womit auch die klassische Schwimm-länge von 50 Metern ermöglicht wird.
An die zentrale Beckenanlage anschließend, wird eine große Rutschenanlage errichtet.
Liebevoll gestalteter Kinder-und Kleinkindbereich
Auf die kleinsten Strandbadgäste wartet ein Kinderbereich mit zwei freundlich gestalteten, runden Becken mit 15 bzw. 30 cm Tiefe und Highlights wie Wasserigel, Wasserpilze, Elefantenrutsche und benachbarter Dreifachrutsche. An diesen Bereich anschließend wird es einen neuen Spielplatz und auch Grillmöglichkeiten geben.
Energieautonom und klimaneutral
Die Dachflächen der Gebäude werden mit Photovoltaikanlagen bestückt, die den Betrieb des Strandbades energieautonom und klimaneutral machen sollen.
Wenige Monate Bauzeit
Der Abriss und anschließende Neubau soll schon im Spätsommer diesen Jahres beginnen. Bei verkürzter Saison soll es für die Besitzerinnen und Besitzer von Saisonkarten einen Bonus für die kommende Badesaison geben. Die Eröffnung des neuen Strandbades ist für Juni 2024 geplant.
Mehrstufiger demokratischer Beteiligungsprozess
Die Pläne für das neue Harder Strandbad wurden über ein Jahr hinweg in einem mehrstufigen Planungs‑, Beteiligungs- und Diskussionsprozess erarbeitet. „Für uns besonders wichtig war, die Harder Bevölkerung in diesen Prozess miteinzubinden. Schließlich soll das neue Strandbad ein Ort sein, an dem sich alle Generationen wohlfühlen”, erklärt Bgm. Martin Staudinger.
Im Rahmen einer Bürger:innen-Beteiligung wurden Wünsche und Anregungen der Strandbadbesucherinnen und ‑besucher gesammelt. Diese Wünsche mündeten in mehreren Diskussionen mit allen politischen Fraktionen sowie internen und externen Fachexperten und einer steten Weiterentwicklung des Vorentwurfs. Parallel dazu wurden laufend Gespräche mit Behördenvertretern geführt, um die Genehmigungsfähigkeit und Umsetzungsmöglichkeit der verschiedenen Planungspunkte festzustellen. Bgm. Staudinger: „Durch dieses Prozessdesign wurden Visionen, Pläne, Wünsche und Möglichkeiten laufend neu abgestimmt und offen demokratisch diskutiert. So konnte diesem, auf Jahrzehnte ausgelegten Projekt, der nötige Feinschliff gegeben werden.
Breite Zustimmung der Gemeindevertretung
In der Sitzung der Gemeindevertretung am 23. März fand die vorliegende Planung mit 27 von 32 anwesenden Stimmen breite Zustimmung über fast alle Parteigrenzen hinweg. „Ich freue mich sehr, dass wir nach der Beschlussfassung in der Gemeindevertretung nun in die Umsetzung kommen können”, so Bgm. Martin Staudinger abschließend.
Visualisierungen: pohl zt gmbh

Blick auf das Sport- und das Erlebnisbecken, im Hintergrund die große Rutschenanlage

Der Kinderbereich wird u. a. mit Dreifachrutsche, kleiner Elefantenrutsche, Wasserpilzen, schattenspendendem Sonnensegel ausgestattet.
Neueste Beiträge
Alle Beiträge

Verbesserung der Infrastruktur
In den kommenden Wochen werden im Gemeindegebiet mehrere Straßen erneuert bzw. neu gestaltet. Diese Infrastrukturmaßnahmen machen leider auch Straßensperren nötig. Die Gemeinde dankt für Ihr Verständnis.

18 Fahrradstraßen in zehn Jahren: VCÖ-Mobilitätspreis für plan b
Innerhalb von zehn Jahren haben die plan b-Gemeinden 18 Fahrradstraßen umgesetzt, die erste davon 2013 in Hard. Dafür hat ihnen der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am 13. September eine Auszeichnung als „Vorbildliches Projekt“ verliehen.

Weiterer Schritt für mehr Energieautonomie
Mit der neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergarten am Dorfbach hat die Marktgemeinde Hard einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen nachhaltige Energieversorgung gesetzt.
In ihrer Sitzung am 23. März beschlossen die Harder Gemeindevertreterinnen und ‑vertreter
mit großer Mehrheit die Pläne für das neue Strandbad. Der Abbruch der bestehenden Anlagen soll heuer Anfang September erfolgen, das neue Strandbad schon im Juni 2024 eröffnet werden. Das Investitionsvolumen für das Projekt liegt bei rund 13 Mio. Euro.
Das Strandbad für alle Generationen wird nach dem Umbau neu und doch vertraut wirken, denn die bodenständige und zurückhaltende Holz-Architektur wird sowohl optisch als auch funktional jener der bestehenden Gebäude ähneln.
Das Konzept des Planungsbüros Hagen Pohl sieht neben dem Eingangsbereich, den Umkleiden und den Sanitäranlagen auch Räumlichkeiten für die Harder Wasserrettung sowie ein Büro für den Hafenmeister und öffentliche, von außen zugängliche WC-Anlagen vor. Die Zonierung des Bades für die verschiedenen Nutzergruppen wird beibehalten.
Gebäude und Technik am Ende ihrer Lebensdauer
„Der Umbau des Strandbades ist höchst an der Zeit. Wie die technische Überprüfung ergab, sind nicht nur die Gebäude in einem sichtbar unattraktiven und desolaten Zustand, auch die für die Besucherinnen und Besucher nicht sichtbare, aber wichtige Bädertechnik ist am Ende ihrer Lebensdauer”, erklärt Bgm. Martin Staudinger. Die rund 40 Jahre alten Becken weisen überdies Senkungen auf und sind nicht mehr genehmigungsfähig. Selbst eine teure Sanierung wäre keine Garantie dafür, dass sich die Becken künftig nicht weiter senken würden.
Auch das Seerestaurant ist baulich und technisch bereits so desolat, dass es bestenfalls noch diese Sommersaison betrieben werden kann und im Herbst mit abgerissen wird – eine weitere Bestätigung dafür, dass mit der Neuplanung des ganzen Areals viel zu lange zugewartet wurde.
Neue Becken für alle Anforderungen
Die Lage des Strandbads am Harder Binnenbecken ist einzigartig, stellt die ruhige Bucht doch das größte natürliche Schwimmbecken am gesamten Bodensee dar. Dazu gesellen sich im neuen Strandbad Becken für unterschiedlichste Anforderungen. Sie bieten in Summe mehr Wasserfläche und damit mehr Platz
für Schwimmende, Nichtschwimmende, Sportelnde, Jugendliche und Kinder.
Die zentral gelegene neue Beckenanlage ist für alle Altersgruppen konzipiert. Sie umfasst zum einen ein Erlebnisbecken (20 x 14,5 Meter) mit einem Tiefenverlauf von 60 bis 120 cm, Bodensprudel, Massagedüsen, Wasserpilz und Schaukelbucht, zum anderen ein separates Sportbecken (25 x 8,5 Meter) mit drei Bahnen und einem Tiefenverlauf von 140 bis 200 cm. Die zwei Meter Tiefe ermöglichen Sprungböcke und die Absolvierung von Schwimmprüfungen für die Abzeichen der Wasserrettung. Zwischen den beiden Becken befindet sich eine Insel aus Liegeplattformen.
Das von schwimmenden Stegen umrandete Seebecken wird in seiner ursprünglichen Konzeption entwickelt und animiert zum Schwimmen im See. Die Umrandung soll nicht nur ein Gefühl der Sicherheit geben, sie ermöglicht auch das abgegrenzte Schwimmen auf 25 Metern Länge. Ein zweiter Steg wird in genau 50 Metern Abstand errichtet, womit auch die klassische Schwimm-länge von 50 Metern ermöglicht wird.
An die zentrale Beckenanlage anschließend, wird eine große Rutschenanlage errichtet.
Liebevoll gestalteter Kinder-und Kleinkindbereich
Auf die kleinsten Strandbadgäste wartet ein Kinderbereich mit zwei freundlich gestalteten, runden Becken mit 15 bzw. 30 cm Tiefe und Highlights wie Wasserigel, Wasserpilze, Elefantenrutsche und benachbarter Dreifachrutsche. An diesen Bereich anschließend wird es einen neuen Spielplatz und auch Grillmöglichkeiten geben.
Energieautonom und klimaneutral
Die Dachflächen der Gebäude werden mit Photovoltaikanlagen bestückt, die den Betrieb des Strandbades energieautonom und klimaneutral machen sollen.
Wenige Monate Bauzeit
Der Abriss und anschließende Neubau soll schon im Spätsommer diesen Jahres beginnen. Bei verkürzter Saison soll es für die Besitzerinnen und Besitzer von Saisonkarten einen Bonus für die kommende Badesaison geben. Die Eröffnung des neuen Strandbades ist für Juni 2024 geplant.
Mehrstufiger demokratischer Beteiligungsprozess
Die Pläne für das neue Harder Strandbad wurden über ein Jahr hinweg in einem mehrstufigen Planungs‑, Beteiligungs- und Diskussionsprozess erarbeitet. „Für uns besonders wichtig war, die Harder Bevölkerung in diesen Prozess miteinzubinden. Schließlich soll das neue Strandbad ein Ort sein, an dem sich alle Generationen wohlfühlen”, erklärt Bgm. Martin Staudinger.
Im Rahmen einer Bürger:innen-Beteiligung wurden Wünsche und Anregungen der Strandbadbesucherinnen und ‑besucher gesammelt. Diese Wünsche mündeten in mehreren Diskussionen mit allen politischen Fraktionen sowie internen und externen Fachexperten und einer steten Weiterentwicklung des Vorentwurfs. Parallel dazu wurden laufend Gespräche mit Behördenvertretern geführt, um die Genehmigungsfähigkeit und Umsetzungsmöglichkeit der verschiedenen Planungspunkte festzustellen. Bgm. Staudinger: „Durch dieses Prozessdesign wurden Visionen, Pläne, Wünsche und Möglichkeiten laufend neu abgestimmt und offen demokratisch diskutiert. So konnte diesem, auf Jahrzehnte ausgelegten Projekt, der nötige Feinschliff gegeben werden.
Breite Zustimmung der Gemeindevertretung
In der Sitzung der Gemeindevertretung am 23. März fand die vorliegende Planung mit 27 von 32 anwesenden Stimmen breite Zustimmung über fast alle Parteigrenzen hinweg. „Ich freue mich sehr, dass wir nach der Beschlussfassung in der Gemeindevertretung nun in die Umsetzung kommen können”, so Bgm. Martin Staudinger abschließend.
Visualisierungen: pohl zt gmbh

Blick auf das Sport- und das Erlebnisbecken, im Hintergrund die große Rutschenanlage
