Fr. 23.08.2024
Miteinander besser unterwegs: 20 Jahre Gemeindekooperation „plan b“
30% der Wege per Fahrrad, 15% zu Fuß, 11% mit Bus und Bahn: Dieses österreichweit wohl beste Zeugnis bekommen die Menschen in den plan b‑Gemeinden von der neuesten Mobilitätserhebung Vorarlberg. Das ist Motivation genug für die sieben Gemeinden, Angebot, Infrastruktur und Stimmung für umweltfreundliche Mobilität weiter zu verbessern.
Auch wenn man auf den Straßen manchmal einen anderen Eindruck hat: Die Menschen in den plan b‑Gemeinden lassen so oft wie kaum andere in Österreich das Auto stehen. Die Mobilitätserhebung Vorarlberg 2023 zeigt für die Region folgendes Bild:
- 30% ihrer Wege legen die Menschen in der plan b‑Region mit dem Fahrrad zurück. Bei der letzten Mobilitätserhebung 2017 waren es 21%. Vorarlbergweit sind es zum Vergleich aktuell knapp 22%.
- Die hohe Steigerung beim Fahrrad wirkt sich auf die Wege zu Fuß aus: Ihr Anteil ist von 22% (2017) auf 15% zurückgegangen. Die plan b‑Region liegt damit im aktuellen Vorarlberg-Schnitt. Der Rückgang hängt allerdings auch damit zusammen, dass Abschnitte zu Fuß oft Teil eines hauptsächlich mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegten Weges sind und deshalb in der Erhebung nicht gesondert ausgewiesen werden
- Die Land- und Stadtbusse haben in der plan b‑Region einen konstanten Anteil von 8% an den Wegen. Jener per Bahn ist von 5% auf 4% gesunken. Vorarlbergweit zeigt die Mobilitätserhebung für Bus und Bahn einen Anteil von 13,5%.
In Summe legen die Menschen in der plan b‑Region 56% ihrer Wege umweltfreundlich zurück. Vorarlbergweit liegt dieser Wert bei gut 50%.
20-Jahr-Jubiläum der Gemeindekooperation plan b
Seit 20 Jahren arbeiten die mittlerweile sieben plan b‑Gemeinden Hard, Bregenz, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt im regionalen Mobilitätsmanagement plan b miteinander und mit vielen Partnern zusammen. Für sie ist nachhaltige Mobilität ein Schlüssel für lebenswerte, starke Gemeinden in einer attraktiven, nachhaltigen Region. Es geht um Lebensqualität für die über 92.800 Bürgerinnen und Bürger, um gut erreichbare Arbeitsplätze und Betriebsstandorte, um Sicherheit, Umwelt und Klima.
Die Radbrücke über die Bregenzerach zwischen Bregenz und Hard und jene entlang der Autobahn über die L3 in Wolfurt waren „damals“ erste große sichtbare Ergebnisse des gemeinsamen Tuns.
Miteinander besser unterwegs
Regional abgestimmte Infrastruktur, kundenorientierte Angebote, klare Rahmenbedingungen und Vorbildwirkung machen es den Menschen leichter, umwelt- und klimafreundlich unterwegs zu sein. „Ein wirklich großes Danke an alle Partnerinnen und Partner, die die Mobilität in unseren Gemeinden mitgestalten – und an alle, die mit Rücksicht unterwegs sind! Denn die negativen ‚Nebenwirkungen‘ des Verkehrs wie Lärm, Gefahren oder Umwelt- und Klimabelastung lassen sich nur gemeinsam reduzieren“, so die plan b‑Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
Testphase für Leih-E-Scooter in der plan b‑Region
Gemeinsam mit dem internationalen Mobilitätsanbieter TIER testen die plan b‑Gemeinden und ihre Partnerinnen und Partner nun rund ein Jahr lang ein Leih-E-Scooter-System.
Das Ausleihen eines E‑Scooters von TIER ist in unserer Region in Hard, Bregenz, Dornbirn, Hörbranz, Kennelbach, Lauterach, Lochau, Schwarzach und Wolfurt möglich. Für die Nutzung der Scooter gibt es die TIER-App, die in den gängigen App-Stores verfügbar ist. Nach dem Herunterladen führt die App durch Anmeldung und weitere Schritte.
Eine Fahrt mit einem Leih-E-Scooter kostet jeweils 1 Euro Aktivierungsgebühr und zusätzlich 39 Cent pro Minute. Gezahlt werden kann per Paypal, Kreditkarte, Klarna, Apple Pay und Google Pay. Für Vielfahrende gibt es TIER-
Pässe, die regelmäßige Fahrten günstiger machen.
Eigens gekennzeichnete Abstellplätze
Fahrten mit den Leih-Scootern werden an eigens dafür eingerichteten und entsprechend gekennzeichneten Abstellplätzen gestartet und können auch nur an einem solchen Abstellplatz ordnungsgemäß beendet werden – auch über Gemeindegrenzen hinaus. Bei jedem Abstellen ist in der App ein Foto des Scooters zu hinterlegen, zusätzlich ist die GPS-Ortung aktiv.
Das Team von TIER ist mit E‑Fahrzeugen unterwegs, serviciert die Scooter, verteilt sie bei Bedarf zwischen den Standorten und tauscht leere gegen vollgeladene Akkus. Falsch abgestellte E‑Scooter können dem TIER-Team über die auf den Fahrzeugen angebrachte Telefonnummer oder über die Chatfunktion auf der Webseite www.tier.app gemeldet werden.
KlimaTicket VMOBIL-Besitzer:innen erhalten einmalig eine Entsperrung kostenlos und 10 Minuten Fahrzeit gratis.
Bei Fragen steht das TIER-Team gerne unter vorarlberg@tier.app zur Verfügung. Weitere Infos auch auf www.tier.app
plan b‑Mobilitätslabor“ ab Herbst 2024
Neue Möglichkeiten haben die plan b‑Gemeinden ab Herbst auch in einem regionseigenen „Mobilitätslabor“. Solche Mobilitätslabore stellen Forschungsinfrastruktur bereit und unterstützen dabei, Forschungsergebnisse erfolgreich in die Umsetzung zu bringen. Unterstützt von einem hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat bearbeiten die Gemeinden hier innovative Mobilitätsprojekte und unterstützen auch passende von anderen Akteuren.
Über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) stellt der Bund den plan b‑Gemeinden dafür in den kommenden fünf Jahren rund 300.000 Euro zur Verfügung.
Foto: plan b/Stiplovsek
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30% der Wege per Fahrrad, 15% zu Fuß, 11% mit Bus und Bahn: Dieses österreichweit wohl beste Zeugnis bekommen die Menschen in den plan b‑Gemeinden von der neuesten Mobilitätserhebung Vorarlberg. Das ist Motivation genug für die sieben Gemeinden, Angebot, Infrastruktur und Stimmung für umweltfreundliche Mobilität weiter zu verbessern.
Auch wenn man auf den Straßen manchmal einen anderen Eindruck hat: Die Menschen in den plan b‑Gemeinden lassen so oft wie kaum andere in Österreich das Auto stehen. Die Mobilitätserhebung Vorarlberg 2023 zeigt für die Region folgendes Bild:
- 30% ihrer Wege legen die Menschen in der plan b‑Region mit dem Fahrrad zurück. Bei der letzten Mobilitätserhebung 2017 waren es 21%. Vorarlbergweit sind es zum Vergleich aktuell knapp 22%.
- Die hohe Steigerung beim Fahrrad wirkt sich auf die Wege zu Fuß aus: Ihr Anteil ist von 22% (2017) auf 15% zurückgegangen. Die plan b‑Region liegt damit im aktuellen Vorarlberg-Schnitt. Der Rückgang hängt allerdings auch damit zusammen, dass Abschnitte zu Fuß oft Teil eines hauptsächlich mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegten Weges sind und deshalb in der Erhebung nicht gesondert ausgewiesen werden
- Die Land- und Stadtbusse haben in der plan b‑Region einen konstanten Anteil von 8% an den Wegen. Jener per Bahn ist von 5% auf 4% gesunken. Vorarlbergweit zeigt die Mobilitätserhebung für Bus und Bahn einen Anteil von 13,5%.
In Summe legen die Menschen in der plan b‑Region 56% ihrer Wege umweltfreundlich zurück. Vorarlbergweit liegt dieser Wert bei gut 50%.
20-Jahr-Jubiläum der Gemeindekooperation plan b
Seit 20 Jahren arbeiten die mittlerweile sieben plan b‑Gemeinden Hard, Bregenz, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt im regionalen Mobilitätsmanagement plan b miteinander und mit vielen Partnern zusammen. Für sie ist nachhaltige Mobilität ein Schlüssel für lebenswerte, starke Gemeinden in einer attraktiven, nachhaltigen Region. Es geht um Lebensqualität für die über 92.800 Bürgerinnen und Bürger, um gut erreichbare Arbeitsplätze und Betriebsstandorte, um Sicherheit, Umwelt und Klima.
Die Radbrücke über die Bregenzerach zwischen Bregenz und Hard und jene entlang der Autobahn über die L3 in Wolfurt waren „damals“ erste große sichtbare Ergebnisse des gemeinsamen Tuns.
Miteinander besser unterwegs
Regional abgestimmte Infrastruktur, kundenorientierte Angebote, klare Rahmenbedingungen und Vorbildwirkung machen es den Menschen leichter, umwelt- und klimafreundlich unterwegs zu sein. „Ein wirklich großes Danke an alle Partnerinnen und Partner, die die Mobilität in unseren Gemeinden mitgestalten – und an alle, die mit Rücksicht unterwegs sind! Denn die negativen ‚Nebenwirkungen‘ des Verkehrs wie Lärm, Gefahren oder Umwelt- und Klimabelastung lassen sich nur gemeinsam reduzieren“, so die plan b‑Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
Testphase für Leih-E-Scooter in der plan b‑Region
Gemeinsam mit dem internationalen Mobilitätsanbieter TIER testen die plan b‑Gemeinden und ihre Partnerinnen und Partner nun rund ein Jahr lang ein Leih-E-Scooter-System.
Das Ausleihen eines E‑Scooters von TIER ist in unserer Region in Hard, Bregenz, Dornbirn, Hörbranz, Kennelbach, Lauterach, Lochau, Schwarzach und Wolfurt möglich. Für die Nutzung der Scooter gibt es die TIER-App, die in den gängigen App-Stores verfügbar ist. Nach dem Herunterladen führt die App durch Anmeldung und weitere Schritte.
Eine Fahrt mit einem Leih-E-Scooter kostet jeweils 1 Euro Aktivierungsgebühr und zusätzlich 39 Cent pro Minute. Gezahlt werden kann per Paypal, Kreditkarte, Klarna, Apple Pay und Google Pay. Für Vielfahrende gibt es TIER-
Pässe, die regelmäßige Fahrten günstiger machen.
Eigens gekennzeichnete Abstellplätze
Fahrten mit den Leih-Scootern werden an eigens dafür eingerichteten und entsprechend gekennzeichneten Abstellplätzen gestartet und können auch nur an einem solchen Abstellplatz ordnungsgemäß beendet werden – auch über Gemeindegrenzen hinaus. Bei jedem Abstellen ist in der App ein Foto des Scooters zu hinterlegen, zusätzlich ist die GPS-Ortung aktiv.
Das Team von TIER ist mit E‑Fahrzeugen unterwegs, serviciert die Scooter, verteilt sie bei Bedarf zwischen den Standorten und tauscht leere gegen vollgeladene Akkus. Falsch abgestellte E‑Scooter können dem TIER-Team über die auf den Fahrzeugen angebrachte Telefonnummer oder über die Chatfunktion auf der Webseite www.tier.app gemeldet werden.
KlimaTicket VMOBIL-Besitzer:innen erhalten einmalig eine Entsperrung kostenlos und 10 Minuten Fahrzeit gratis.
Bei Fragen steht das TIER-Team gerne unter vorarlberg@tier.app zur Verfügung. Weitere Infos auch auf www.tier.app
plan b‑Mobilitätslabor“ ab Herbst 2024
Neue Möglichkeiten haben die plan b‑Gemeinden ab Herbst auch in einem regionseigenen „Mobilitätslabor“. Solche Mobilitätslabore stellen Forschungsinfrastruktur bereit und unterstützen dabei, Forschungsergebnisse erfolgreich in die Umsetzung zu bringen. Unterstützt von einem hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat bearbeiten die Gemeinden hier innovative Mobilitätsprojekte und unterstützen auch passende von anderen Akteuren.
Über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) stellt der Bund den plan b‑Gemeinden dafür in den kommenden fünf Jahren rund 300.000 Euro zur Verfügung.
Foto: plan b/Stiplovsek