Klimaschutz ist der Gemeinde Hard seit Jahrzehnten ein zentrales Anliegen. Bereits 1994 trat Hard dem Klimabündnis bei – noch bevor der Verein Klimabündnis Vorarlberg gegründet war.
Möglich wurde dies durch den besonderen Einsatz und die innovative Vorgehensweise von Andreas Lunardon (Foto l.) und Peter Bildstein (Foto r.), die damals kurzerhand einen eigenen Harder Klimabündnis-Verein gründeten und so den Weg zur offiziellen Klimabündnis-Gemeinde ebneten.
Mit der Unterzeichnung des Klimabündnis-Manifests im Jahr 1997 bekannte sich die Gemeinde frühzeitig dazu, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen.
Klimabündnis Vorarlberg gratuliert Zum Jubiläum gratulierten Ende November Vertreterinnen und Vertreter des Klimabündnis Vorarlberg Bgm. Martin Staudinger sowie den beiden Wegbereitern des Harder Klimabündnisses, Peter Bildstein und Andreas Lunardon. Dabei wurde besonders die langjährige Zusammenarbeit hervorgehoben, die Hard zu einem Vorzeigemodell im regionalen Klimaschutz macht.
Die Auswirkungen des Klimawandels treffen vor allem Länder im globalen Süden – Regionen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Als Mitglied des Klimabündnis Vorarlberg übernimmt Hard aktiv Verantwortung für diese globale Ungleichheit. Ein Schwerpunkt gilt der Unterstützung der Menschen im biogeografischen Chocó in Kolumbien, einem der artenreichsten Gebiete der Erde und zugleich einem Schlüsselraum für die Stabilität des Weltklimas.
Naturparadies in Gefahr Das Chocó erstreckt sich von den Anden bis zur Pazifikküste und beherbergt eine außergewöhnliche Vielfalt an Ökosystemen. Die Region ist jedoch massiv bedroht: Der Klimawandel verursacht lange Dürreperioden und anschließend heftige Überschwemmungen. Großflächiger Goldabbau internationaler Konzerne belastet den wichtigsten Fluss der Region, den Atrato, mit Quecksilber. Avocado-Monokulturen verdrängen lokale Kleinbauernfamilien, und entlang der Migrationsroute USA – Südamerika nimmt die Präsenz bewaffneter Gruppen gefährlich zu.
Gemeinsam mit neun Partnerorganisationen vor Ort unterstützt das Klimabündnis Vorarlberg Projekte, die den Schutz des Regenwaldes, ethnisch-ökologische Bildung sowie nachhaltige Wirtschaftsformen stärken. Besonders indigene Frauen, Jugendliche und interethnische Gemeinschaften engagieren sich hier für den Erhalt ihrer Lebensgrundlagen – und für den Schutz eines Regenwaldes, der für das weltweite Klima von zentraler Bedeutung ist.
Das Klimabündnis Vorarlberg, seine 37 Partnergemeinden und das Land Vorarlberg arbeiten weiterhin solidarisch zusammen, um lokale Klimaschutzprojekte umzusetzen und globale Herausforderungen anzupacken.
Hard bleibt auch in Zukunft ein entschlossener Partner auf diesem Weg – getragen von den Bürgerinnen und Bürgern, deren Einsatz und Bewusstsein diesen Erfolg möglich gemacht haben.