Do. 05.09.2024
Vorarlbergs erstes “nachwachsendes” Ortsschild steht in Hard
Die Marktgemeinde Hard setzt ein weiteres starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Am 29. August wurde Vorarlbergs erstes Ortsschild aus Holz aufgestellt. Weitere Verkehrsschilder sollen folgen.
„Dieses Vorreiterprojekt markiert einen wichtigen Schritt für mehr Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion in unserer Gemeinde. Das Ortsschild aus Bambus soll der Auftakt sein, in Hard künftig nurmehr Verkehrsschilder aus nachwachsenden Materialien aufzustellen”, erklärt Bürgermeister Dr. Martin Staudinger.
Verkehrsschilder werden zwar täglich auf den Straßen wahrgenommen, über ihre Herstellung machen sich aber nur die wenigsten Gedanken. Dabei ist es angesichts der zunehmenden Herausforderungen im Zuge von Klimawandel und Ressourcenknappheit gerade auch in diesem Bereich enorm wichtig, auf nachhaltige, umweltfreundliche Alternativen zu setzen.
Verkehrsschilder aus der Ecoguide-Produktlinie
Genau das war die Intention der Firma ITEK bei der Entwicklung ihrer innovativen „Ecoguide“-Produktlinie, die Verkehrszeichen aus Holz umfasst. Bei der Herstellung der umweltfreundlichen Schilder setzt das Kärntner Unternehmen auf Bambus, das unter zertifizierten Bedingungen auf umweltschonenden, geprüften Plantagen in nachhaltiger Forstwirtschaft angebaut wird.
„Bambus wächst sehr schnell, absorbiert dabei CO2 und ist daher trotz des Transports besonders klimaneutral: Verglichen mit dem CO2-Wert eines herkömmlichen Alu-Schildes weist ein Bambus-Schild aus der Ecoguide-Produktlinie eine Emissionsersparnis von über 20 kg CO2eq auf. Auch für die Steher wird Holz, genauer Accoyaholz aus nachhaltigem Anbau verwendet. Die verwendeten Folien und Farben sind ebenfalls umweltschonend. Die kompostierbaren Öko-Verkehrsschilder der Ecoguide-Linie zeichnen sich nicht nur durch ihre Umweltbilanz, sondern auch durch ihre Langlebigkeit von 25 Jahren (Bambus) bzw. 50 Jahren (Accoyaholz) aus“, erläutert der Geschäftsführer von ITEK, Karl Kaltenhauser.
Einsparung von 45 Tonnen CO2
Insgesamt gibt es in der Gemeinde Hard laut GIS 1.596 Verkehrszeichen und 622 Zusatztafeln (also beispielsweise bei dem Verkehrsschild Fahrradstraße das Zusatzschild „Durchfahrt erlaubt“). Pro Jahr sind 6.000 Euro für Erneuerungen budgetiert. „Mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand kann hier auf Dauer eine Einsparung von 45 Tonnen CO2 erreicht werden“, so Bgm. Martin Staudinger. Es sollen allerdings keine bestehenden, intakten Schilder getauscht werden. Vielmehr werden erst bei nötigen Neuanschaffungen ökologische Verkehrsschilder aus Bambus bestellt.
Vandalenakt
Die Freude über die Einführung der neuen Schilder wurde leider durch einen Vandalenakt getrübt. Denn nur kurze Zeit nach dem Aufstellen wurde das erste ökologische Ortsschild abgesägt und gestohlen. Ein neues Schild aus Bambus wurde bereits bestellt und wird demnächst an genau derselben Stelle aufgestellt. „Wir lassen uns durch solche bedauerlichen Vorfälle nicht von unserem Weg abbringen und setzen weiterhin auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz”, so Bgm. Martin Staudinger abschließend.
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Verkehrsschilder aus der Ecoguide-Produktlinie
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„Bambus wächst sehr schnell, absorbiert dabei CO2 und ist daher trotz des Transports besonders klimaneutral: Verglichen mit dem CO2-Wert eines herkömmlichen Alu-Schildes weist ein Bambus-Schild aus der Ecoguide-Produktlinie eine Emissionsersparnis von über 20 kg CO2eq auf. Auch für die Steher wird Holz, genauer Accoyaholz aus nachhaltigem Anbau verwendet. Die verwendeten Folien und Farben sind ebenfalls umweltschonend. Die kompostierbaren Öko-Verkehrsschilder der Ecoguide-Linie zeichnen sich nicht nur durch ihre Umweltbilanz, sondern auch durch ihre Langlebigkeit von 25 Jahren (Bambus) bzw. 50 Jahren (Accoyaholz) aus“, erläutert der Geschäftsführer von ITEK, Karl Kaltenhauser.
Einsparung von 45 Tonnen CO2
Insgesamt gibt es in der Gemeinde Hard laut GIS 1.596 Verkehrszeichen und 622 Zusatztafeln (also beispielsweise bei dem Verkehrsschild Fahrradstraße das Zusatzschild „Durchfahrt erlaubt“). Pro Jahr sind 6.000 Euro für Erneuerungen budgetiert. „Mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand kann hier auf Dauer eine Einsparung von 45 Tonnen CO2 erreicht werden“, so Bgm. Martin Staudinger. Es sollen allerdings keine bestehenden, intakten Schilder getauscht werden. Vielmehr werden erst bei nötigen Neuanschaffungen ökologische Verkehrsschilder aus Bambus bestellt.
Vandalenakt
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